Sonntag, 1. Oktober 2017

Offener Brief der Äbtissin Melanie an den (sogenannten) Metropoliten Germanos der Metropole Helias und Außerordentliche Bekanntmachung des Geron Sabbas der Großen Lavra

                                             

Unsere Bischöfe ehren wir und gehorchen ihnen, solange diese den Heiligen Kirchenregeln folgen. Wenn sie jedoch die Heiligen Kirchenregeln verachten, können wir ihnen nicht gehorchen, da nach dem Heiligen Johannes Chrysostomos "Feinde Gottes auch jene sind, welche Kommunion mit den Häretikern haben" ... 


Außerordentliche Bekanntmachung

Der Geron (Altvater) Sabbas von der Großen Lavra (Heiliger Berg Athos) gibt nach telefonischer Verständigung mit der Äbtissin Melanie, welche als ihren Sitz das Kloster der Verklärung des Erlösers im Gebiet Bouliagmeni, Pyrgou Helias (auf Peloponnes, Griechenland) bewohnt, folgendes bekannt:





Der Metropolit Germanos von Pyrgou Helias wirft (August 2017, inzwischen: warf) im wahrsten Sinne des Wortes die Äbtissin Melanie und die Nonne Serafima ohne jegliche Vorwarnung, mit Polizeikräften, ohne jeglichen gerichtlichen Beschluss und staatsanwaltliche Verordnung aus dem Kloster hinaus.
Der Grund: weil sie die Memorierung des Namens des Bischofs in den Göttlichen Liturgien und Gottesdiensten gestoppt haben, - da dieser Bischof die häretische Synode von Kolymbari (Kreta, Juni 2016) als orthodox akzeptiert.
Es ist bereits Anzeige bei der Polizei erstattet worden, dass das was hier geschieht ungesetzlich ist.
In einem Telefongespräch mit dem Bischof habe ich ihn darum gebeten, die Vertreibung der Nonnen zu stoppen und ein Kirchengerichtsverfahren einzuleiten, denn es ist inakzeptabel und unmenschlich was er tut.
Das Verhalten des Bischofs, die Art wie er mit mir sprach, war unzumutbar und in Kürze wird veröffentlicht werden, was gesprochen wurde.
Dies zur Kenntnisnahme des christusliebenden Volkes.

Geron Sabbas von der Großen Lavra und die
Vereinigung Orthodoxer Kreter, 22. August  2017.


Offener Brief der Äbtissin Melanie an den (sogenannten) Metropoliten Germanos der Metropole Helias




Es ist nun ein Monat voll unvorstellbarer Schwierigkeiten und Quälereien nach unserer ungesetzlichen Vertreibung durch Sie von unserem Heiligen Kloster vergangen, ohne irgendeine theologische Überschreitung der Heiligen Kirchenregeln, ohne uns verteidigen zu können, ohne ein Gerichtsurteil zu unseren Lasten - weil wir die Synode (die blasphemische und unrechtliche Versammlung) von  Kreta nicht als orthodox anerkennen. Wir versichern Ihnen, dass niemand von den Priestern, Mönchen und Nonnen diese Lügensynode akzeptiert, und dieses Thema ist für die Orthodoxie ein brodelnder Kessel.
Sie hatten uns diesen heiligen Platz übergeben und wir haben ihn mit Gottes Hilfe in ein kleines irdisches Paradies verwandelt. Wir haben mit großem Eifer geistig und körperlich gearbeitet, auch mit dem Beitrag frommer Spender, welche wünschten, dass dieser Ort  eine orthodoxe geistige Oase der Verehrung des Dreieinigen Gottes und der geistigen Stärkung der orthodoxen Gläubigen bleibe.
Sie haben verbreitet, dass ich mich Ihres Vertrauens als unwürdig erwiesen hätte.
Ich lebe in Ihrer Metropole volle 34 Jahre und Sie kennen mich sehr gut, wie auch die Christen Ihrer Metropole. Nach so vielen Jahren kennen uns selbst die Steine an diesem Platz - doch plötzlich sind wir Ihres Vertrauens unwürdig geworden!
Wie kommt es, dass wir Sie so viele Jahre als unseren Bischof ehren - und jetzt plötzlich haben Sie die Vertreibung gestartet?
Ich antworte Ihnen: unsere Bischöfe ehren wir und gehorchen ihnen, solange diese den Heiligen Kirchenregeln folgen. Wenn sie jedoch die Heiligen Kirchenregeln verachten, können wir ihnen nicht gehorchen, da nach dem Heiligen Johannes Chrysostomos "Feinde Gottes auch jene sind, welche Kommunion mit den Häretikern haben".
Sie haben auch einen ihrer Briefe, die Antwort auf einen Brief von mir aus dem Jahre 2015, veröffentlicht, in welchem ich Sie um etwas selbstverständliches bat: dass wir einen Priester für den Bedarf unseres liturgischen Lebens bekommen.
Wir haben nicht um Geld gebeten, sondern nur dass wir die Möglichkeit haben, an den Sonntagen und großen Feiertagen die Gottesdienste halten zu können - Sie haben auf eine Art und Weise geantwortet, welche Sie nicht ehrt und Sie gegenüber den Orthodoxen Gläubigen bloßstellt. Und dabei hat dies nichts mit dem Grund für unsere Abgrenzung von der Panhäresie des Ökumenismus zu tun.
Niemals habe ich Sie im Laufe so vieler Jahre als meinen Bischof beleidigt, sondern habe Sie im Gegenteil stets geehrt und Achtung Ihnen gegenüber gehegt, das wissen Sie.
Jedoch ist mein Gehorsam gegenüber Gott  meinem Gehorsam dem Bischof gegenüber übergeordnet, wie die Heiligen Väter anordnen.
Wir wundern uns, dass Ihr Gewissen Sie nicht abgehalten hat und Sie so zu dieser erschreckenden Tat der Vertreibung der monastisch Lebenden voran schritten - weil wir unseren Heiligen Orthodoxen Glauben unversehrt bewahren wollen, wie er uns von unseren Heiligen Vätern unverändert und unverfälscht übergeben wurde.
Dass Sie nicht die erschreckende Rechenschaft vor dem schrecklichen Richterstuhl fürchten!
Diese Ihre grausame Handlung, die zwei Nonnen aus dem Kloster zu verjagen, mit Priestern und Sicherheitskräften der Polizei - die würde selbst der barbarische Bayer Otto beneidet haben, welcher auf ungesetzliche Art und Weise, selbst Häretiker seiend, die Mönche und Nonnen von ihren Klöstern vertrieb mit der Hilfe von Bischöfen, welche sich zum Verrat des Glaubens bewegen ließen.
Die Geschichte wiederholt sich. Sie haben ein Volk gleichgültig hinsichtlich des Glaubens erzogen, dass Sie es manipulieren können, ohne dass es Widerstand leistet.
Sie sollten wissen, dass Sie nur die Gebäude behalten haben. Die Gnade Gottes und der Schutzengel der Kirche haben sich von diesem Ort zurückgezogen.
Der unvergessliche zeitgenössische Heilige P. Justin Popovic schrieb "Kriterium der Orthodoxie ist unsere Haltung gegenüber dem Mönchtum". Folglich, ein Bischof, welcher unrechtlich Mönche von ihren Klöstern vertreibt - nur orthodox kann er nicht sein.
Nach unserer Entfernung vom Kloster drangen wie Wölfe, schäumend und triumphierend, dass sie letztendlich recht bekamen (angeführt von ihrem berüchtigten Priester) die Bewohner des nahegelegenen geistig versunkenen Dorfes (Dorf Βουλιαγμένη, auf dt. "Die Versunkene") ein, um zu rauben was übrig blieb, essend, trinkend und obszön lachend. Und nachdem sie die Entweihung des Heiligen Ortes vollendet hatten, verschwanden sie, vor der Pforte schmutzige persönliche Dinge hinterlassend. Was kann man da sagen! Nur Mitleid fühlen wir für die armseligen Bewohner des Dorfes. Mag Gott sie erleuchten und ihnen Reue geben. Für diesen entgleisten Zustand tragen Sie als Bischof große Verantwortung Gott gegenüber.
Abschließend bitte ich sehr darum, dass mir zwei Ikonen, des Heiligen Antonios und des Heiligen Athanasios, zurück erstattet werden. Sie hatten diese in der Kirche eingeschlossen und erlaubten mir nicht, sie zu nehmen. Sie sind von der gesegneten Hand meines Urgroßvaters mit Fasten und Gebet gefertigt. Sie sind meine Familienerbstücke.


Ich danke Ihnen
Äbtissin Melanie mit Schwesternschaft


Kommentar, Anonymous (29.09.2017):


Heiliger Metropolit von Helias, Herr Germanos,
ich zögere, Sie mit Heiliger anzusprechen, aber die Achtung vor Ihrem Alter nötigt mich dazu. Wie ist es möglich, dass sowohl Sie, als auch die Metropoliten von Sidirokastro und Florina, Mönche und Priester aus deren Klöstern vertreiben - einfach nur, weil diese nicht die Synode von Kolymbari akzeptieren und indem sie den Regeln der Kirche folgen, Ihre Memorierung gestoppt haben? Haben Sie alle dies gut bedacht? Sie halten sich tatsächlich für Gott und den Heiligen Vätern unserer Kirche überlegen und vertreiben Mönche und stoppen die Entlohnung der Kämpfer für unseren Glauben. Soweit hat es Satan geschafft, Sie zu beherrschen, dass Sie nicht mehr verstehen, was Sie den für unseren Glauben Sorgenden antun? Wie haben Sie denn wahrhaftig noch die Kraft, vor dem Heiligen Tisch und Opferaltar zu stehen? Fürchten Sie Gott nicht? Soviel Unverschämtheit? Soviel Dreistigkeit? Hier sehen wir, warum Gott angefangen hat, uns zu verlassen. Wir sehen Sodom und Gomorrha in der Gesellschaft, Degeneration in unseren Schulen!! Einige Bischöfe protestieren scheinbar betreffs des Religionsunterrichts. Dabei seid zuerst Ihr, die Bischöfe, diejenigen, welche unseren Glauben verraten habt!!
Mag sich Gott unser erbarmen!!!!